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Kunststoff als Werkstoff - Einsatzmöglichkeiten

Kunststoff ist zu einem wesentlichen Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Er kommt in nahezu allen Bereichen zum Einsatz, von der Verpackungsindustrie bis zur Medizintechnik. Seine Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit an spezifische Anforderungen macht ihn zu einem der wichtigsten Werkstoffe unserer Zeit. Auf dieser Seite befassen wir uns mit den Eigenschaften von Kunststoffen, ihren Verwendungszwecken und Anwendungen. Dabei beleuchten wir die Unterschiede verschiedener Kunststoffe und ihre spezifischen Einsatzmöglichkeiten im Bauwesen. Auch die Unterschiede zwischen Kunststoffen und Plastik sowie die Herausforderungen und Lösungen im Bereich Recycling werden betrachtet.

Eigenschaften von Kunststoffen

Kunststoffe, auch Polymere genannt, zeichnen sich durch eine Vielzahl von Eigenschaften aus, die sie so vielseitig machen. Zu den wichtigsten Eigenschaften gehören:

  • Leichtigkeit: Kunststoffe haben eine geringe Dichte, was sie besonders leicht macht.
  • Festigkeit und Elastizität: Viele Kunststoffe sind sehr belastbar und flexibel, was sie widerstandsfähig gegen Brüche macht.
  • Chemische Beständigkeit: Sie sind resistent gegenüber vielen Chemikalien und Korrosion.
  • Isolationsfähigkeit: Kunststoffe sind hervorragende elektrische Isolatoren.
  • Verarbeitbarkeit: Sie lassen sich leicht formen, färben und in verschiedenen Herstellungsverfahren verarbeiten.

Verwendung und Einsatzgebiete verschiedener Kunststoffe

Kunststoffe finden in diversen Bereichen Anwendung, zum Beispiel in den folgenden:

  • Verpackungsindustrie: Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) werden häufig für Folien und Verpackungen verwendet.
  • Automobilindustrie: Polyurethan (PU) und Polyvinylchlorid (PVC) werden in Autoteilen und Innenverkleidungen genutzt.
  • Bauindustrie: Polyvinylchlorid (PVC) wird für Fensterrahmen, Zäune, Rohre und Bodenbeläge verwendet.
  • Medizintechnik: Polyethylen (PE) und Polycarbonat (PC) findet man in medizinischen Geräten und Implantaten.
  • Elektronik: Polycarbonat (PC) und Polystyrol (PS) werden für Gehäuse und Isolierungen genutzt.

Unterschiede zwischen Kunststoffen

Die Unterschiede zwischen verschiedenen Kunststoffen liegen hauptsächlich in ihren chemischen Strukturen und physikalischen Eigenschaften:

  • Thermoplaste: Diese Kunststoffe (z.B. Polyethylen, Polypropylen) erweichen bei Erhitzen und können mehrfach geformt werden. Aus Polyethylen, jedoch hochverdichtet, wird zum Beispiel der EquiSafe Koppelzaun hergestellt.
    Aber auch PVC ist ein Thermoplast. Aus diesem Material sind die meisten der Kunststoffzäune hergestellt.
  • Duroplaste: Diese Kunststoffe (z.B. Epoxidharze, Phenolharze) härten irreversibel aus und behalten ihre Form auch bei hohen Temperaturen.
  • Elastomere: Diese Kunststoffe (z.B. Kautschuk, Silikone) sind gummiartig und kehren nach Dehnung in ihre ursprüngliche Form zurück.

Unterschiedliche Arten von Kunststoffen im Bauwesen

Im Bauwesen werden verschiedene Kunststoffe aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften eingesetzt:

  • Polyvinylchlorid (PVC): Verwendung in Rohren, Fensterrahmen, Zäunen und Bodenbelägen aufgrund seiner Festigkeit und Witterungsbeständigkeit.
  • Polyethylen (PE): Einsatz in Isolierungen und Dichtungen, da es flexibel und widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit ist.
  • Polyurethan (PU): Anwendung in Dämmstoffen und Beschichtungen wegen seiner hervorragenden Isolationseigenschaften.

Kunststoff versus Plastik

Der Begriff „Kunststoff“ wird oft mit dem Begriff „Plastik“ gleichgesetzt, doch gibt es feine Unterschiede:

  • Kunststoff: Ein allgemeiner Begriff für alle synthetischen oder halbsynthetischen Polymere.
  • Plastik: Meist verwendet, um spezifische Arten von Kunststoffen zu beschreiben, die leicht und flexibel sind, oft in Bezug auf Einwegprodukte und Verpackungen.

Recycling von Kunststoff

Das Recycling von Kunststoffen stellt eine gewisse Herausforderung dar, bietet aber auch wichtige Umweltvorteile:

  • Mechanisches Recycling: Kunststoffe werden geschreddert, gereinigt und zu neuen Produkten verarbeitet. Ein Problem hierbei ist die Verschlechterung der Materialeigenschaften bei jedem Recyclingzyklus.
  • Chemisches Recycling: Kunststoffe werden in ihre chemischen Bestandteile zerlegt und können so nahezu unendlich oft recycelt werden. Diese Methode ist jedoch derzeit noch sehr teuer und energieintensiv.
  • Thermisches Recycling: Kunststoffe werden verbrannt, um Energie zu gewinnen. Dies reduziert zwar das Müllvolumen, kann aber umweltschädliche Emissionen verursachen.

Fazit

Kunststoffe sind aufgrund ihrer vielseitigen Eigenschaften und breiten Anwendbarkeit ein unverzichtbarer Werkstoff in der heutigen Welt. Ihre Verwendung reicht von alltäglichen Produkten bis hin zu spezialisierten Anwendungen in der Industrie und Medizintechnik. Besonders im Zaunbau hat sich dieser Werkstoff schon über Jahrzehnte bewährt. Ein Zaun aus Kunststoff ist ein der nachhaltigsten Nutzungsmöglichkeiten dieses wertvollen Werkstoffs.

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